„Der Spötter verbindet sich mit dem Schwärmer bei Kermani. Sein kluges und anmutiges Buch verdichtet sich zu einer Lebenslehre, die den Schmerz nicht betäuben will, die das Glück als Zwilling der Verzweiflung sieht. Die Lektüre bleibt nicht folgenlos. Sie hinterlässt Schwindel im Kopf. Herzklopfen.“
Sandra Luzina, Tagesspiegel
„Tiefe Ergründungen einer Lebensweisheit, die uns fern und doch so nah sind.“
Bernadette Conrad, St. Galler Tagblatt
„Kermani, der schon mit seinem „Buch der von Neil Young Getöteten“ als Schriftsteller überzeugte, formuliert seine kleinen Geheimlehren des Lebens mit viel Sorgfalt und Genauigkeit. Wie sein Kneipenerzähler bemüht er sich um das Schwierigste, dem, was der Fall ist, gerecht zu werden. Das heißt hier: ihn interessiert die Existenz durchschnittlicher Individuen, die er wie einer jener klassischen Moralisten verfolgt, die nichts ändern, die die Wahrheit anderer Leben nur erkunden wollen. Eine Stärke dieses Buches ist, dass Kermani seinen entschiedenen Anspruch so vollkommen unprätentiös einlöst.“
Hans-Peter Kunisch, Süddeutsche Zeitung Die gesamte Rezension…
„Bei aller Drastik des Geschehens – Kermanis Geschichten schweben stets eine Handbreite über dem Boden. Sie sind liebevoll versponnen und schon durch die ellenlangen, über eine halbe Seite hin verschachtelten Sätze komisch. Ein Bild unserer Zeit – gesehen durch die Augen eines lebensklugen Beobachters.“
Barbara Steinbauer, Radio Aktiv
„Kermanis Blick ist pointiert-subjektiv, seine Haltung skeptisch und zugleich überaus empfänglich; flexibel ist auch der Stil seiner Prosa, die sich bisweilen so heiter, konjunktivbesessen und elliptisch gebärdet wie bester Thomas Bernhard. Kermani schreibt virtuos, dabei immer präzise und logisch, manchmal sogar derart, dass einem schwindelig wird. Doch meist dürfte baffes Staunen und ein vergnügliches Lächeln auf dem Gesicht des Lesers zu sehen sein, denn viele der ‚Vierzig Leben‘ stecken, bei aller Würde und Ernsthaftigkeit, die der Autor ihnen verleiht, voller Überraschung und Komik.“
Tobias Lehmkuhl, Berliner Zeitung
„Verschlungene Lebensgeschichten, knappe Anekdoten, nicht immer nüchterne Ansichten und versponnene Ausblicke von Menschen aus vielen Kulturen, für die der Eigelstein zum Lebensmittelpunkt geworden ist, hat der 36jährige Autor beobachtet. In gedankenwirbelndem Fluss, der die Erzählfreude aus Tausendundeiner Nacht und Thomas Mannsche Sprachbegeisterung vereint, huldigt der in Siegen geborene Sohn einer iranischen Auswandererfamile den Traditionen beider Kulturen.“
Beatrix Lampe, Kölner Stadt-Anzeiger
„Fundstücke des ganz normalen Wahnsinns werden mit Ironie und noch mehr Zuneigung zum Puzzle überhöht. Manchmal liest sich das fast wie eine Kleistsche Novelle. Menschliches, in höchste Vokabeln getrimmt. Das spricht mit Humor von der Basis. Das liest man richtig gern.“
Ulrich Steinmetzger, Rheinischer Merkur
»Ein ebenso intelligentes wie unterhaltsames Lesebuch, dessen kleine Prosastücke letztlich alle vom selben, eben so konkreten wie abstrakten Gegenstand erzählen: Vom Leben.«
Thomas Goebel, StadtRevue
„Kermani ist mir seinen ‚Vierzig Leben‘ ein Buch gelungen, das klug und versponnen ist, traurig und komisch, leichtgewichtig, leicht und gewichtig. Zusammen gelesen ergeben diese selbständigen, nur lose verbundenen Erzählungen das Bild einer Welt, wie sie jeder von uns kennt und doch noch nie so gesehen hat – Erleuchtung garantiert!“
Anne-Bitt Gerecke, Litrix
„Kermani sind wunderbar komische, melancholische, weise Miniaturen geglückt, die zur häuslichen Andacht in der stillen Kammer oder zur Erbauung im kleinen Kreis empfohlen werden.“
Weltwoche
„Kermani, 37, einer der prominentesten Islamforscher in Deutschland, überzeugt in seinem neuen Buch auch als Beobachter und Deuter der kleinen Alltagsdinge. Dabei wird dem Leser häufig heiß und kalt.“
Chrismon