„Kermani’s method of free association and contemplation on religious art offers hope of shared bonds of affection across difference.“ Evan Kuehn, LA Review of Books, 1. Februar 2019. Mehr…
„A work of genius“ Ian Sansom, The Guardian
„This truly is one of the best books I’ve read in years: funny, outrageous, touching, intimate, glorious.“ Nicola Barker, The Guardian Best Books of 2017
„Navid Kermani has written one of the funniest, most perceptive, outrageous and engaging books about art, life and faith that I have ever read… It’s wonderful. It’s cathartic. It’s transformative.“ The Spectator
„Im Endergebnis führt diese Vertiefung in das Christentum zu einer ganz eigenen Deutung der Überlieferung, beispielsweise der Erzählung von der Opferung Isaaks. Kermani begründet seine ganz selbstständige Deutung so: „Es ist mein eigenes Christentum, wie ich davor schon zu meinem eigenen Islam gekommen bin. Ich gründe es auf den Sohn, weil er mich anschaut.“ (203). In solcher mystischen Frömmigkeit schwinden die scharfen Grenzen, die die Religionen trennen. Zu solchen ganz eigenen Deutungen kommt es, weil sich Kermani regelrecht in die biblischen Geschichten, die auf den von ihm ausgewählten Bildern dargestellt sind, versenkt und Fragen stellt, die zu stellen wir uns längst abgewöhnt haben.“
Christoph Markschies, Theologische Literaturzeitung. Zur Rezension..
„Der Ton der Bildbetrachtungen ist kenntnisreich, aber nicht fachmännisch; persönlich betroffen, existentiell fragend, manchmal geradezu beseelend, doch nie schwärmerisch. Es ist kein Buch zum Verschlingen, eher zum langsamen Verkosten. Kermanis Bildinterpretationen sind trotz der lebendigen, eigentlich nicht schweren Sprache und der vielen eingeflochtenen Anekdoten keine leichten Texte; oft hatte ich nach dem ersten Lesen nicht
das Gefühl, verstanden zu haben, doch ich ahnte: Es lohnt sich, nochmals zu lesen und nachzudenken! Kermani ist klug, witzig bis scharfzüngig und ebenso fromm, ehrfürchtig, anrührend – eine Verbindung, die europäische Intellektuelle wenig zustande bringen – auch die Theologen
nicht.“ Regina Duzy, zur Rezension
„Ein Augenöffner. … bringt das Christentum einem Publikum näher, dem die vermeintlich eigene Religion längst fremd geworden ist.“ René Aguigah, Cicero
„Der Schriftsteller findet bei den Alten Meistern viel Ambivalentes, Erotisches, Schillerndes – mit seinen Augen betrachtet, wirken die Klassiker frisch und ziemlich abgründig.“ Ralf Schlüter, Art
„Auch in diesem Buch berückt der unverwechselbare Ton der langen, melodiösen Sätze, in dem Kermanis Vertrautheit mit den größten Sprachkünstlern der deutschen Klassik ebenso anklingt wie sein Umgang mit nahöstlicher Atem- und Rezitationstechnik: Der Text drängt auf, laut gelesen zu werden.“ Thomas Leitner, Falter
„Gelassen, inspiriert vom Sufismus, geleitet von Neugier – ein verstörendes Buch über Schönheit und das Leben der Menschen.“ Jens Bisky, Süddeutsche Zeitung Bücher
„Eine Kolumne ist kein Büchertisch. Aber auch einer Pfarrerin und leitenden Geistlichen einer großen evangelischen Landeskirche geben dieses Buch und sein Erfolg zu denken und zu staunen. Denn offenbar ist und wird Religion auch oder gerade dann interessant, wenn sie genau angeschaut wird. Nicht ohne Herz, aber immer mit Hirn. Mit Gefühl und Argument. Und vor allem, jenseits der weit verbreiteten Schwarz-Weiß-Schablonen, mit ihren Nuancen, mit den Grautönen, mit der ganzen Farbpalette ihrer Bilder und Inhalte.“ Annette Kurschus, chrismon. Zum Artikel…
„Es geht dem Autor um die von Neugier geprägte Annäherung an eine für ihn von seiner Herkunft her nicht selbstverständliche Bild- und Glaubenswelt, und zwar sinnlich und radikal persönlich, denn immer sind die äußerst präzisen und vielschichtigen Bildbeschreibungen – von Kermani kann man, wenn nicht das Glauben, so doch das Sehen lernen – mit Persönlichem, Alltäglichem und den Fährnissen des Daseins verknüpft.“ Stefan Gmünder,Der Standard, 3.November 2015. Mehr…
„Diese 40 Bildbeschreibungen zu Schlüsselwerken der christlicher Kunst sind das schönste Buch, das je auf einer deutschen Bestsellerliste stand.“ Denis Scheck, Druckfrisch, 1. November 2015
„Christentum nicht als Lektion, sondern zuallererst, ja: Geschichten. Gute, ergreifende Geschichten erklären uns nicht die Welt, deshalb überlebten sie; sie erzählen von einer Erfahrung, ohne andere Erfahrungen zu missachten. Das ist der Unterschied zur Politik, wo just dieses Leugnen die wahre Krux ist: Immer wird das eine Unrecht gegen das andere aufgerechnet. Unsere Fehler, aber eure Verbrechen. Das so langlebig zähe Feindbild. Aus dem Navid Kermani austritt, indem er auf wunderbare,barmherzig kluge Weise Bilder betrachtet.“ Hans-Dieter Schütt, Neues Deutschland, 16. Oktober 2015
„Kermani ist ein Mystiker, der wie alle durch mystische Schau in Gott sich Versenkenden die Grenzen der eigenen religiösen Tradition hinter sich gelassen hat. Dass er dabei gewichtige Elemente der christlichen Überlieferungen ignoriert, sollte man ihm nicht vorwerfen. Denn individuelle Aneignung einer religiösen Überlieferung kann niemals „das Ganze“ dieser Tradition repräsentieren, sondern bleibt nun einmal subjektiv wählend. Im Mut zum souveränen Eigenweg liegt die Stärke dieses Glaubenszeugnisses.“ Friedrich Wilhelm Graf, Die Zeit, 15. Oktober 2015
„Ein unglaublich guter Anstoss, den Blick neu zu schärfen für das wunderbar Befremdende katholischer Bildwelten.“ Jan-Heiner Tück, Neue Zürcher Zeitung, 8. Oktober 2015. Die gesamte Rezension…
„Ästhetik und Ethik, für Kermani sind das die zwei Ingredienzien des Lebensmittels Religion. Er verabreicht sie in subtiler Komposition und Dosierung. Bei übermäßigem Genuss besteht Suchtgefahr.“ Joachim Frank, Frankfurter Rundschau, 8. September 2015.
„Es ist das literarische & intellektuelle Zusammenspiel aller dieser schillernden, blitzenden, einen immer wieder überraschenden Darstellungsmittel des hochgebildeten Autors, das einen als Nicht- oder Ungläubiger ihm so fasziniert folgen lässt bei seinen »Erzählungen aus der (christlichen) Glaubenswelt« – wie der König den abenteuerlichen Phantasien Scheherazades in »Tausendundeinen Nächten«.“ Wolfram Schütte, Glanz&Elend, 7. September 2015. Die gesamte Rezension…
„Je länger und begeisterter man im neuen Buch des Kölner Schriftstellers, Orientalisten und Publizisten Navid Kermani blättert und liest, desto deutlicher wird:Über die künstlerischen Darstellungen seiner zentralen Motive entschlüsseln sich der Charakter und auch der Reichtum des Christentums. (…) Sein Blick ist ebenso empathisch wie frisch und klar. So ist dieses schöne Buch ein großes Geschenk für Christen und Nicht-Christen, für Kunstliebhaber und Gläubige gleichermaßen.“ Martin Krumbholz, Bayrischer Rundfunk, 5. September 2015. Der gesamte Beitrag…
„Selbst die, die nicht religiös sind, versetzt dieser Blick aufs Christentum in ungläubiges Staunen. Danke, Navid Kermani.“ Titel Thesen Temparemente, 30. August 2015.
„Ein Buch, das den Friedenspreis einmal mehr rechtfertigt.“ Martin Ebel, Tages-Anzeiger / Die Welt, 29.August 2015
„Das wirklich Faszinierende ist die Intensität des Wahrnehmens dieser Bilder. Das ist jenseits aller kunsthistorischen Sach- und Fachdebatten, einfach ein meditativer, assoziativer Umgang mit diesen Bildern, und das finde ich einfach intellektuell interessant.“ Friedrich Wilhelm Graf, Deutschlandradio, 28. August 2015.
“Tief beeindruckend.” Publik-Forum, 28. August 2015.
„Christliche Theologen werden daran wohl einiges zu bemäkeln finden, aber es ist auch kein theologisches, sondern ein sehr subjektives Zeugnis voller Assoziationen, die sich aus einem raren literarisch-religiösen Wissensschatz nähren. So lässt sich Kermani von islamischen Denkern wie Avicenna ebenso inspirieren wie vom christlichen Philosophen Romano Guardini und zieht stilistische Verbindungen zwischen Friedrich Hölderlin und Koransuren. Der heurige Friedenspreisträger des Deutschen Buchhandels wurde als Sohn iranischer Eltern in Deutschland geboren und hat sich nicht nur intensiv mit dem Islam beschäftigt. Er hat auch die deutsche Geistesgeschichte, insbesondere die Literatur, gierig und ergiebig aufgesogen. All das fließt in seine empfindsame bis leidenschaftliche Wahrnehmung berühmter Gemälde ein.“ Anne-Catherine Simon, Die Presse, 26. August 2015.
„Wie Wünschelruten setzt er die Bilder ein, um durch ihre Sinnlichkeit zum Sinn des christlichen Glaubens zu gelangen. Dabei tappt er aber nicht in die Falle des religiösen Ästhetizismus, der sich bei aller Kultiviertheit leider allzu schnell mit einer antiliberalen Haltung und gegenwartsfeindlichen Attitüde verbindet. (…) Leider ist „Erbauung“ heute zum Inbegriff unehrlicher und kitschiger Pastorenpoesie herabgesunken. Dabei gäbe es noch Bedarf an literarisch ansprechenden und anspruchsvollen Gestaltungen religiöser Bildung und Urteilsbildung. Das ist genau, was Kermani leistet.“ Johann Hinrich Claussen, Süddeutsche Zeitung, 25. August 2015. Die gesamte Rezension…
„Sein neues Buch versöhnt das Christentum mit Deutschland. Kermani deutet darin sakrale Kunstwerke, bekannte und weniger bekannte. Deutschland und das Christentum versöhnen – ist das nötig? Das Christentum ist sogar Kirchenmitgliedern fremd geworden. Schuld, Erlösung, Leid, Sünde, Opfer, die Begriffe sind im Alltag noch da, aber sie sind religiös entkernt. Kermani füllt sie in diesem Buch wieder auf.“ Christiane Florin, Deutschlandfunk, 24. August 2015. Die gesamte Rezension…
„Kermani ist ein Wanderer zwischen den Glaubenswelten von Ost und West, der auf Schritt und Tritt eine wahre Leidenschaft für den Glauben zu erkennen gibt. Seine subjektive Sicht auf das Christentum ist deshalb auch dort sympathisch, wo man ihr widersprechen möchte. Denn er betrachtet das Christentum keineswegs nur von außen, sondern sucht es von innen zu verstehen.“ Wolfgang Huber, Frankfurter Allgemeine Zeitung, 22. August 2015. Die gesamte Rezension…
„Eine faszinierend schwärmerische Annäherung an den christlichen Glauben.“
Alexander Cammann, Die Zeit, 20. August 2015