„Mit erfrischendem Witz“ NZZ
„Von hohem Unterhaltungswert“ Kölner Stadtanzeiger
„Ein Balanceakt, der wenigen gelingt.“ Süddeutsche Zeitung Mehr…
„So war Kermani am Ende doch noch beim Zufall angelangt – oder bei der Theodizee und all den philosophischen Fragen um die Kernfrage Hiobs, des Vertreters der geplagten menschlichen Kreatur: ‚Wie sind das Leid und die Ungerechtigkeit in der Welt in Einklang zu bringen mit dem Bild, das uns von Gott gelehrt wurde?‘ Diese Frage bewegt auch Kermanis große Abhandlungen und nimmt stets unvergleichbar persönliche Formen an, in einem erzählerischen Furor, der menschlichen Schicksalen ein zugleich individuelles und exemplarisches Gesicht verleiht.“ Volker Breidecker, Süddeutsche Zeitung, 10. Juni 2010
Als Navid Kermani im Sommer 2010 kurz vor Abschluß seines monumentalen Romans „Dein Name“ stand, übernahm er die berühmte Frankfurter Poetikdozentur. In fünf Vorlesungen „Über den Zufall“ nahm er ein großes und bis zum Schluß gebannt lauschendes Publikum mit auf eine ganz persönliche Reise durch die deutsche Literaturgeschichte und gleichzeitig durch die Arbeit eines ebenso sprachsensiblen wie theoriebewußten Autors. Kermani beschreibt die Grundlagen nicht nur seines eigenen Schreibens, sondern des künstlerischen Akts als solchen, der zugleich Setzung und Auslöschung des Ichs ist. Dabei geht er zurück auf die großen mystischen Traditionen der Weltreligionen und entwickelt eine furiose Interpretation zweier deutscher Klassiker, die zu etwas ganz anderem werden: zu aufregenden Zeitgenossen.
Gespräch zum 250. Geburtstag von Jean Paul: Deutschlandradio, 21.3.