Rezensionen

„Ein lesenswertes, amüsantes Kleinod voller gedanklicher Frische. Ein überraschender Liebesroman, eine feinsinnige Eheanalyse, eine Sozial- und Gesellschaftsstudie – dazu noch spannungsgeladen und witzig. Man kann das Buch kaum aus der Hand legen, möchte mit dem Autor weitere spannende Gespräche führen und spürt einmal mehr die gesellschaftliche Bedeutung von Literatur beziehungsweise Kultur.“ Elke Böcker, Augsburger Allgemeine, 17. Mai 2017. Zur Rezension..

„Diese Ehe ist ein Immerhin. Es gibt viele solcher Ehen. Viele Juttas, viele Menschen wie den Erzähler. Aber nur einen, der uns das so erzählt.“ Martin Ebel, Tages Anzeiger, 11.1.2017. Zur Rezension..

„Wie er den täglichen stummen Kampf eines Paares um das richtige Bestücken der Spülmaschine beschreibt, die Abnutzungsschlachten um die Besteckschublade schildert, das ist großartig und traurig und so wahr.“ Heinrich Wefing, Die Zeit, 1.12.2016

„Wer das nicht versteht, war wohl nie unglücklich verliebt, hat nie einer Jugendliebe hinterher getrauert und sich gefragt, was wäre gewesen wenn, als er sie wiedertrifft.“ Tilman Winterling, 54books. Zur Rezension…

„Nichts wirkt bemüht in diesem Roman, eins kommt zum anderen.“ Welf Grombacher, Südkurier, 21.11.2016.

„Doch auf seine raffinierte und vor allem verschmitzte Art gelingt Navid Kermani mit ‚Sozusagen Paris‘ ein wunderbares Buch über das Dilemma des Lebens, einen Konflikt, der seine Figuren umtreibt: die Frage, ob die menschlichen Gefühlsduseleien nicht vielleicht erst (und ausschließlich) im gekonnten literarischen Wurf unschlagbarer Schriftsteller zu großen Emotionen werden.“ Anke Zimmer, Fuldauer Zeitung, 5.11.2016

„Das ist ohne Übertreibung einer der besten Liebesromane der letzten Jahrzehnte.“ Michael Braun, Borromäusverein. Zur Rezension..

„Sozusagen Paris“ ist ein geistreicher, ein witziger, ein frisch gewagter und glänzend gelungener Roman. Unkonventioneller, wagemutiger schreibt in Deutschland zurzeit schwerlich ein Romanautor.“ Hans-Dieter Fronz, Badische Zeitung, 29.10.2016. Zur Rezension..

„Als Liebesgeschichte umwerfend, weil sich die Realitäten wie im Traum ineinanderschieben. … Kermani bringt alles zum Schweben – so wie die Liebe in ihren besten Momenten.“ Brigitte Wir, 05/2016

„Mehrstimmigkeit ist das Elixir von Kermanis Ruhm: Seine Begegnungen von Zeiten und Welten verteidigen in Zeiten zunehmender Abschottung, dass die Welt mehr ist als alles, was der Fall ist. Sie verteidigen das Vorhandensein von etwas ganz anderem – von Unerwartetem, Unerhörtem, und von Verloren-Geglaubtem. Denn Kermanis Denken, und das wird oft übersehen, hat die Kraft des Paria, jenes Außenseiters also, der verstanden hat, dass man sich und den anderen die eigene Zwiefach-Zugehörigkeit zunutze machen kann. Der Paria nämlich, so beschreibt es Hannah Arendt, in ihrem Essay über Heinrich Heine, sieht die Gesellschaft seiner Herkunft „entfernter und schärfer zugleich, wie durch die Gläser eines Teleskops“. Und es ist diese gesteigerte Distanz und Schärfe, die Kermanis Kunst so besonders macht.“
Marie Luise Knott, Deutschlandfunk, 28.10.2016.

„Ich liebe dieses Buch mit all seinen weisen Exkursen.“
Jürgen Nielsen-Sikora, Glanz&Elend, 21.10.2016. Zur Rezension..

„Das knapp 300 Seiten starke Buch enthält viele Nuancen, obwohl es doch hauptsächlich ein einziges, die Nacht füllendes Beziehungsgespräch zwischen zwei Menschen ist, die einander 30 Jahre nicht gesehen haben – optisch gekennzeichnet allein dadurch, dass es keine Kapitel gibt. Und ist trotzdem durchweg unterhaltsam, überraschend und manchmal sehr witzig.“
dpa, 20.10.2016. Zur Rezension..

„Es scheint, als wolle er mit „Sozusagen Paris“ für das Festhalten an einer Ehe plädieren, in der sich die Frau zwar unglücklich fühlt, ein unbeteiligter Beobachter aber wechselseitige Liebe erkennen kann. Schade, dass er das Anliegen so unentschieden ausführt. (…) Wenn keiner mehr träumt und Treue dem Zeitmangel entspringt, siegt der Pragmatismus auf ganzer Linie. Womöglich gibt es Ehen, die das überleben. Liebesromane überstehen das nicht.“ Meike Fessmann, Süddeutsche Zeitung, 17.10.2016. Zur Rezension..

„Gesprächsthema ist die Liebe, die Liebe – und nochmal die Liebe. Und zwar nicht bloß in den eigenen, in Sachen Liebe mehr oder minder verkrachten Existenzen der Protagonisten, sondern auch in der französischen Literatur des 19. Jahrhunderts, deren Erkenntnisse zur Frage der Fragen in den lesenswerten, unterhaltsamen, leichten, klugen, auch witzigen Text eingewoben sind.“ Ulrich Noller, WDR, 12.10.2016. Zur Rezension..

„Eine schöne Gelegenheit für alle, die den Schriftsteller Navid Kermani noch nicht kennen, diesen Mann von seiner gefühlvollen und witzigen Seite kennenzulernen.“ Brigitte, 12.10.16

„Kermani ist ein schlau komponiertes und überaus verführerisches Buch über die Möglichkeiten, Haupt- und Nebenwirkungen der Liebe geglückt.“ Christian Mückl, Nürnberger Zeitung, 11.10.2016

„Entlang von Juttas Eheproblemen, enttäuschter Hoffnungen und dem lähmenden Alltagstrott sinniert der Ich-Erzähler über die Möglichkeit und Unmöglichkeit der Liebe. Er schweift ab, verknüpft Philosophisches mit Banalem. Authentisch, ehrlich und zuweilen urkomisch inszeniert Navid Kermani die nächtliche Unterhaltung. Sozusagen Paris ist eine raffiniert komponierte Geschichte über ein Gefühl, das sich eigentlich nur schwer in Worte fassen läßt.“
Tobias Pollock, Nordwestradio, 10.10.2016.

„Vollkommen mißlungen.“
Jan Wiele, FAZ, 7.10.2016. Zur Rezension..

„Ein meisterhafter, nachdenklicher, kluger, mitunter auch sehr komischer Roman.“ Christian Kosfeld, WDR 5, 6.10.2016. Zum Beitrag…

„Navid Kermanis „Sozusagen Paris“ ist als Liebesgeschichte umwerfend, weil sich die Realitäten wie im Traum ineinanderschieben. Sie trintk Wein, er Tee, sie erzählen sich ihr Leben betörend vertraut, während Juttas Mann im Nebenzimmer sitzt. Bis die Erzählebenen verschwimmen und es der Roman zu sein scheint, den der Erzähler im Buch gerade schreibt. Kermani bringt alles zum Schweben – so wie die Liebe in ihren besten Momenten.“
Brigitte Wir, 5/2016

„Kermani, der Friedenspreisträger und öffentlich wichtige Intellektuelle, hat ein sattes Wechselspiel aus Trivialem und Klugem arrangiert. Er dringt tief ins ‚ganz normale Leben‘ ein, um diesem Proust und Stendhal entgegenzuhalten, und er lässt seinen Erzähler permanent über das Schreiben reflektieren, spielt also stets damit, dass letztlich alles ein Konstrukt ist – wie vielleicht auch die Liebe?“ Süddeutsche Zeitung, 29.09.16

„Kermani nimmt Themen und Personal seines Romans „Große Liebe“ wieder auf und verwickelt den Leser erneut in ein literarisches Verwirrspiel: Er hantiert furios mit seiner Rolle als Erzähler, fleddert die französischen Ehekrisen-Romane des 19. Jahrhunderts, zitiert Stendhal, Proust, Balzac, Flaubert und Zola, kommt irgendwann auch bei Adorno vorbei („Es gibt kein richtiges Leben im falschen“) und scheut nicht davor zurück, seine eigenen Bücher ironisch auszuschlachten. Warum auch nicht.“
Frank Dietschreit, Mannheimer Morgen, 28.09.2016. Zur Rezension..

„Navid Kermani ist ein feines Gewebe gelungen und im Kern ein Plädoyer für die Zweisamkeit – und zwar die des Lesers mit der Literatur.“
Katrin Schumacher, MDR Kultur, 28.09.2016. Rezension..

„Es ist hochkomisch, es ist sehr virtuos, sehr unterhaltsam, klug und belesen sowieso, aber es steckt auch eine unmißverständliche Haltung oder Botschaft darin; also Kermani weigert sich nicht nur, die Sehnsucht gegen die bürgerliche Liebe auszuspielen […] sondern er zeigt auch die Dialektik der Individualität.“
hr2 Buch und Hörbuch, 28.09.2016.

„Viel Wahres, viel Philosophisches und viel Schönes über die Liebe.“
NDR Kultur, Jan Ehlert, 28.09.2016. Zum Beitrag..

„Kermanis Erzählweise ist andeutungs- und assoziationsreich, sie erzeugt Bilder und Rätsel. … Der Autor hasst und liebt und sehnt sich nach der Liebe: Die des Lesers soll er bekommen für diesen inspirierenden, merkwürdigen Roman voller hinreißender Makel.“
Alexander Solloch, NDR, 27.09.2016. Zur Rezension..

„Das sensationellste Buch über die Liebe in dieser Saison. Ein Buch, das nachdenkt über die Ehe im Wandel der Zeiten und im Spiegel der großen französischen Literatur von Balzac, Zola bis Julien Green und Marcel Proust. … Kermani hat für ‚Sozusagen Paris‘ eine sensationelle Form erfunden. … Wenn Sie ein Buch über die Liebe und die Ehe lesen in dieser Saison, dann bitte dieses.“
Denis Scheck, ARD Druckfrisch, 25.09.16. Zum Beitrag..