Pressestimmen

„… einem der schönsten Großessays, die je über Rockmusik im Allgemeinen, Neil Young im Besonderen und übers In-den-Schlaf-Bringen von Kindern geschrieben wurden.“ Elmar Krekeler, Die Welt, 30.12.2020

»’Das Buch der von Neil Young Getöteten‘ ist von all den Büchern (und es waren sehr, sehr viele), die ich je über die Leidenschaft zur Rockmusik, zu ihrer Auswirkung auf das Leben, ihrer magischen Macht, einen anderen, wahrscheinlich besseren Menschen aus mir zu machen, gelesen habe, das allerallerwunderbarste.«
Bernhard Flieher, Salzburger Nachrichten

»’Was lässt das Leben ertragen‘, fragt Kermani einmal. Sehen, was ist, auch wenn es schmerzt; Humor bis zum Absurden; und: Gemeinschaft. Es sind die drei Fäden, die im Zopf dieses Essays verschlungen sind. Mühelos spannt seine elegante Prosa den Bogen vom Spott über ’nicht ganz junge, nicht ganz alte Besserverdienende‘, die sich in ‚Psychoselbsterfahrungsfalmilienaufstellungs-
körpertantrapersönlichkeitsentwicklungsseminaren‘ von den großen und den lächerlichen Weltschmerzen zu befreien suchen, zu einer kleinen, weisen Lebenslehre: ‚Der Sturz in die Welt zertrümmert die Knochen eines jeden Menschen. Manchen fällt das nicht auf, andre rennen zum Seelenchirugen, geben sich der Mystik, der Rückkehr zu Gott hin, werden Künstler oder hören Neil Young, um mit dem Trauma fertig zu werden.‘ Am Ende ist dieses schöne, kluge Büchlein ein großes Lob des Spielens – auf der Bühne im Leben«
Matthias Greffrath, Die Zeit; die ganze Rezension

»Man möchte, noch im Pyjama, den nächstbesten Plattenladen aufsuchen und sich mit Neil Young eindecken. Mit allem, was es je von ihm gab.«
Adam Olschewski, Frankfurter Rundschau

»Dass dem ‚Buch der von Neil Young Getöteten‘ trotz des weiten Horizonts nicht Künstliches oder Belehrendes anhaftet, dass es ohne trendige Phrasen und distanzierte Ironie auskommt: Das macht den dünnen Band zu einem grossen Wurf. Solche sind gerade im deutschen Sprachraum selten. Hier tun sich viele Schreibenden schwer damit, der Popmusik ihre Liebe zu erklären, weil sie lieber große Literatur oder eine wissenschaftliche These abliefern möchten. Kermani leidet nicht an solchen Komplexen.«
Samuel Mumenthaler, Berner Zeitung

»Eindringlicher, witziger und aufrichtiger hat über die Verwicklungen zwischen Musik und Leben lange keiner mehr geschrieben.«
Christoph Bartmann, Süddeutsche Zeitung

»Der Islamwissenschaftler mit deutscher und iranischer Staatsbürgerschaft unternimmt eine faszinierende Reise durch das Werk des kanadischen Rockers. Es ist ein Fanbuch, geschrieben aus ungewöhnlicher Perspektive, Adorno kommt darin ebenso vor wie Hassan al-Basri, der ‚Godfather des Sufismus‘, es geht natürlich um Liebe und Tod, aber genauso um die Banalität des Alltags und den Hauch der Ewigkeit. Alles ist drin, in diesen 169 Seiten, es ist das Beste, was je über Neil Young geschrieben worden ist – ich weiss es, denn ich habe alles gelesen. Damit kein falscher Eindruck entsteht: ‚Das Buch der von Neil Young Getöteten‘ ist keineswegs nur für Eingeweihte gedacht.«
Matthias Lerf, SonntagsZeitung

»Dieser fremde, fast behaviouristische Blick auf das ansonsten enorm Vertraute, die ständige Verschlingung von Geisteswissenschaft (hier eine um das Spezialgebiet persische Lyrik und Mystik erweiterte Literaturwissenschaft) und den intimen, viszeralen Nöten eines Kleinkinds und seiner Familie ergibt diese ganz besondere intellektuelle Beschreibungsschönheit.«
Diedrich Diederichsen, Der Tagesspiegel

»’Das Buch der von Neil Young Getöteten‘ von Navid Kermani ist eines der geistvollsten, subjektivsten und vor allem schönten Bücher zu dem nicht ganz abwegigen Thema, warum man Rockmusik unbedingt zum Leben braucht.«
Roland Spiegel, Abendzeitung

»Neil Young ist der ‚godfather‘ der Rockmusik, Kermani sein faszinierter Jünger und in mancher Hinsicht auch sein Prophet. Neben einer Menge hintergründiger Gedanken zu den Songs Neil Youngs gibt Kermani in diesem Buch auch ein grosses Stück von sich selbst preis. Das macht es sympathisch, zumal Kermani auch ein glänzender Stilist ist, der es versteht, diesem Ausflug in privatmythologische Zusammenhänge eine genaue und damit in vielem allgemein gültige sprachliche Form zu geben.«
Benedikt Geulen, Stadtrevue

»In haarsträubend witzigen Interpretationen und voll lässiger Selbstironie philosophiert Kermani über die Versöhnung von ‚Pocahontas‘ und Marlon Brando am Lagerfeuer oder die ‚Totenklage von antikem Ausmass‘ beim ‚Brecher‘ ‚Cortez the Killer‘. Der Parcours durch seine vollständige Platten- und CD-Sammlung aller Neil-Young-Songs ist mit Erinnerungen an seine Spätpubertät verbunden, an die Zeit der Initation ins Nassrasur- und Kotelettenträgerleben. Die grossphilosophischen Hymnen Kermanis an das Mittelmass sind voll der ‚Heiterkeit des Herzens‘. Anders gesagt: Man muss nicht täglich Trübsal blasen, nur weil die Welt schlecht ist. Aber Neil Young zu hören, das schadet dabei überhaupt nicht.«
Sabine Vogel, Berliner Zeitung

„Rockmusik spiegelt die Epoche, in der wir leben; zugleich werden in ihr Kräfte gebannt, die schon immer auch in Musik kanalisiert worden sind. Diesen Zusammenhang entdeckt der Islamwissenschafter und bekennende Neil Young-Fan Navid Kermani in einem schillernden, faszinierenden Buch.“ Beat Mazenauer, Freitag Die gesamte Rezension…

»Man liest das Buch und denkt sich, vielleicht zum ersten Mal in vielen Jahren eigener Neil-Young-Bewunderung: So muß man es machen!«
Edo Reents, Frankfurter Allgemeine Zeitung

„Eigentlich müsste man seitenweise aus diesem Buch zitieren, so fesselnd ist es, so wenig erinnert es an die Unmenge schlechter Bücher über einzelne Musiker, in denen die Musik so lange zerpflückt wird, bis sie ihren eigentlichen Kern, ihr Herz verliert. Nein, dieses Buch ist anders!“
Stephan Dörre, www.bloom.de,

„Im Anschluss bestritt „Crazy Horst“, die Hausband der Volksbühne, die Mitternachtsmesse, und der Autor versorgte seine treuesten Zuhörer mit Bier, auf dass am Tisch der von Kermani Abgefüllten das Singen und Lobpreisen kein Ende nahm.“
Peter Laudenbach über „Die Nacht der von Neil Young Getöteten“ in der Berliner Volksbühne, Der Tagesspiegel, 19.12.2002. Der gesamte Bericht…